Ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Schwerpunktprogramm (SPP) dient der Bündelung von Forschung zu einem bestimmten Themenkomplex sowie der überregionalen Kooperation und interdisziplinären Vernetzung der teilnehmenden WissenschafterInnen. In der Regel wird es für die Dauer von sechs Jahren gefördert. In diesem SPP werden 16 Projekte gefördert, die innerhalb des Rahmenthemas „Wissenschaft und Öffentlichkeit“ kooperieren.
In dem Schwerpunktprogramm wird das Schnittfeld zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit empirisch untersucht. Durch moderne Informationstechnologie ist für die Öffentlichkeit eine große Vielfalt an wissenschaftsbezogenen Informationen verfügbar. Das bedeutet, dass die Grenzen zwischen dem Wissen, das für Laien potenziell verständlich ist, und dem Fachwissen, das nur Spezialisten zugänglich ist, unscharf geworden sind. Insbesondere im Internet ist ein einfacher Zugriff auf Informationen aus vielen Wissenschaftsbereichen möglich. Menschen, die Probleme zu lösen versuchen, erwarten bzw. erhoffen sich Lösungsmöglichkeiten aus der Wissenschaft. Wie aber gehen sie damit um, dass die Wissenschaft oft nur fragile oder konfligierende Evidenz bietet?
Das Forschungsprogramm soll Bedingungen und Prozesse des Grundverständnisses wissenschaftlicher Evidenzgewinnung und Evidenzsicherung der Öffentlichkeit (d.h. von Laien) empirisch untersuchen und Theorien zum Wissenschaftsverständnis von Laien entwickeln. Außerdem soll es begründete Gestaltungsprinzipien für die Vermittlung wissenschaftsbezogener Informationen erarbeiten. Zu diesem Grundverständnis zählt auch, mit den Grenzen des eigenen Verstehens als ‚Laie‘ produktiv umgehen zu lernen.
Die Ergebnisse des SPP schaffen theoretische und empirische Grundlagen, um die bisher vor allem normativ behandelte bildungstheoretische Frage zu beantworten, wie ein modernes Wissenschaftsverständnis beschaffen ist und wie seine Entwicklung unterstützt werden kann, das die lebenslange Teilhabe an der Wissensgesellschaft ermöglicht.
Den Rahmenantrag zum Schwerpunktprogramm finden Sie unter dem untenstehenden Link:
sppwissundoeffprogrammantrag.pdf
Die Abschlussbroschüre des Schwerpunktprogramms, die Projekte, Forschungsthemen und Ergebnisse des Programms (2009-2015) zusammengefasst, finden Sie hier.
Zahlen und Fakten zum Schwerpunktprogramm 1409, u.a. zu den in der Laufzeit (2009-2015) entstandenen Publikationen und Vorträgen finden Sie hier.
Sprecher des SPP:
Prof. Dr. Rainer Bromme
WWU Muenster
Institut für Psychologie
Fliednerstr. 21
48149 Muenster
Germany
Tel.: +49 251 8339135 (Büro), 49 251 8339196 (Sekretariat)
Fax: +49 251 8339105
email: bromme[at]uni-muenster.de
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Stellvertretende Sprecherin:
Universität Koblenz-Landau
Institut für Kommunikationspsychologie, Medienpädagogik und Sprechwissenschaft (IKMS)
Xylanderstr. 1
76829 Landau
Tel.: +49 6341 921713
email: mmaier[@]uni-landau.de
Website
Koordination:
Dr. Dorothe Kienhues
WWU Muenster
Institut für Psychologie
Fliednerstr. 21
48149 Muenster
Germany
Tel.: +49 251 8331347 (Büro), 49 251 8339196 (Sekretariat)
Fax: +49 251 8339105
email: kienhues[at]uni-muenster.de
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Vertretung der Koordination seit Juni 2016:
Dr. Friederike Hendriks
Institut für Psychologie
WWU Münster
Fliednerstr. 21
48149 Münster
Tel.: +49 251 8331347
email: f.hendriks[at]uni-muenster.de
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